Ü40 SG Gettorf/Meldorf verspielt am letzten Spieltag die Meisterschaft
Nachdem wir vor dem letzten Spieltag mit einem Punkt vor dem BW96 Schenefeld an der Tabellenspitze lagen, hatten wir beste Chancen uns die Meisterschaft in der ersten Saison der Ü40 Regionalliga zu sichern. Im ersten Spiel des Tages legte BW96 Schenefeld mit einem klaren 11 : 5 Sieg gegen TSV Bordesholm vor und übernahm in der Blitztabelle die Tabellenführung.
Diese wollten wir uns gegen den TSC Wellingsbüttel zurückholen. Doch der TSC hatte sich zum letzen Spieltag einen neuen „schwedischen“ Spieler – Per Niklas Winter – „eingekauft“, der Wellingsbüttel bereits kurz nach Anpfiff mit 0 : 1 in Führung brachte. Zu Mitte der Halbzeit erhöhte Winter dann sogar auf 0 : 2. Erst dann kamen auch wir ins Spiel und glichen durch den nachnominierten Sebastian Schmidt und Stefan Sydow zum 2 : 2 aus. Aber Wellingsbüttel setzte nach und konnte durch Winter erneut in Front gehen. Nun blieben wir dran und glichen durch Sebastian Schmidt erneut aus, bevor Wellingsbüttel kurz vor der Pause wieder in Führung ging.
Auch in der zweiten Halbzeit wogte, das Spiel hin und her, wobei wir das Spiel jetzt etwas besser in den Griff bekamen. Es dauerte aber bis Mitte der 2. Halbzeit bis wir das erste Mal durch Sebastian Schmidt mit 6 : 5 in Front kamen. Kurz danach gelang Wellingsbüttel der erneute Ausgleich, als wir durch eine Strafzeit in Unterzahl geraten waren. Dass es nicht noch schlimmer für uns stand, war vor Allem Lars Schröder zu Verdanken, der in dieser Phase zwei Penaltys parierte. Aber vorne wollte uns der entscheidende Treffer nicht mehr gelingen, sodass eine Sudden Death Entscheidung anstand. Ein Unachtsamkeit unsererseits nutzte dann wieder Winter kurz nach dem Anpfiff zum 6 : 7 Endstand.
So blieb Schenefeld in der Blitztabelle mit 2 Punkten in Front, d.h. dass wir das Entscheidungsspiel auf jedem Fall gewinnen mussten. Doch wir erwischen erneut einen schlechten Start und lagen schon nach wenigen Sekunden 0 : 1 zurück. Einen Rückstand den Stefan Sydow in der dritten Minute ausglich. Im Anschluss spielte Schenefeld all seine Schnelligkeit und Aggressivität aus und brachte uns bis kurz vor der Halbzeit mit 1 : 4 in Rückstand, bis Dirk Schär den Abstand zur Pause zumindest auf 2 : 4 verkürzen konnte.
Auch in die zweite Halbzeit startete Schenefeld besser und erhöhte wieder auf 2 : 5. Wir gaben uns aber noch nicht geschlagen und konnten endlich unser eigenes Spiel besser aufziehen. Erneut Stefan Sydow und der starke Sebastian Schmidt brachten uns auf 4 : 5 heran. Als wir dann eine Strafe kassierten, drohten wir uns um im die errungenen Früchte zu bringen, doch Sebastian Schmidt nutzte einen Tempogegenstoß in Unterzahl zum 5 : 5 Ausgleich. Doch dann erhielten wir erneut eine durchaus umstrittene Strafe, die wegen lautstarken Protestierens dann sogar in eine doppelte Strafe umgewandelt wurde. So standen wir vor einer schier unlösbaren Aufgabe: Vier Minuten in Unterzahl. Trotzdem nahmen wir diese Aufgabe an und verteidigten verbissen. Die erste Strafzeit wurde dann auch ohne Gegentreffer überstanden, doch sieben Sekunden vor Ablauf der zweiten Strafe mussten wir dann doch den Treffer hinnehmen. Im Anschluss zeigte sich, dass diese vier Minuten unsere ganzen Kraftreserven gekostet hatten. So mussten wir zwei weitere Treffer zur klaren 5 : 8 Niederlage einstecken und verloren so auf der Zielgerade die Meisterschaft.
Dies auf die Schiedsrichter zu schieben, wäre zu einfach, denn wenn wir mehr unserer guten Schussmöglichkeiten genutzt hätten, hätten beide Spiele vorne gewonnen werden können. Damit ist klar, wenn wir uns in der nächsten Saison verbessern wollen, müssen wir vor allen Dingen im Abschluss sicherer werden.
Im letzten Spiel der Saison sicherte sich Wellingsbüttel durch ein ungefährdetes 7 : 4 noch den dritten Tabellenplatz, wobei Winter wieder sechs der sieben Treffer markierte.
Lars Schröder (Torhüter), Thomas Vogel (Torhüter, 1 Assist), Stefan Sydow (4 Tore, 1 Assist), Volker Justen (1 T, 3 A), Joachim Huft, Andreas Liske (1 A), Lutz Evers, Dirk Schär (1 T, 1 A), Ulf Rißmann, Sebastian Schmidt (5 T).