Lange mussten wir auf den ersten Saisonsieg warten, doch beim dritten Anlauf klappte es schließlich mit dem ersten Dreier. Bereits in der 10. Minute vollendete Lisa Ehlers im gegnerischen Kasten, als ihr der Ball nach einer Abwehraktion vor die Füße fiel. Dass sie auch mit den Händen fangsicher ist, zeigte sie beim anschließenden Torjubel, der symbolisch für unser in der Zeitung fälschlicherweise als Handballmannschaft tituliertes Team stehen sollte.
Das Spielgeschehen hatten wir zwar weitestgehend im Griff, dennoch schlichen sich einige Wackler ein. Glück hatten wir beispielsweise, als Torhüterin Marie Runge den Ball im letzten Moment vor der Linie festhielt. Die Buchholzerinnen sahen die Aktion ohnehin anders und reklamierten auf Tor. Mangels Torlinientechnik und Videoschiedsrichter war die Szene ohnehin schwierig zu beurteilen.
In der 35. Minute legte die starke Lisa Ehlers nach und erzielte nach einem ihrer unnachahmlichen Dribblings Treffer Nummer zwei. Weitere Chancen konnten wir nicht nutzen und verabschiedeten uns gestärkt in die Halbzeit. Im zweiten Durchgang hieß es keineswegs nachzulassen.
Gesa von Drathen nahm sich dieses Motto zu Herzen und netzte in der 55. Minute ein. Wir nahmen uns eine Pause und spielten fortan nicht mehr so konsequent wie zuvor. Folgerichtig mussten wir in der 70. Minute einen Gegentreffer hinnehmen, der uns aus dem Tiefschlaf erweckte. Johanna Martens machte alles klar und erzielte einen lupenreinen Hattrick (80., 83. und 88. Minute).
Endlich konnten wir mit unserer Leistung zufrieden sein. Lisa und Johanna umkurvten die Gegnerinnen immer wieder schön; Nina-Sophie Gruf zeigte sich als perfekte Torvorbereiterin, ebenso wie Jördis Kessler, die sich u.a. mit einem perfekt getretenen Freistoß aus rund 25 Metern als Scorerin eintragen konnte. Auf der anderen Seite ließ die Defensive wenig anbrennen. Einziger Wehmutstropfen war die Verletzung von Alina Oertel, der wir nur das Beste wünschen.
An diese Leistung gilt es schon am kommenden Freitag anzuknüpfen und im Abendspiel mit Zählbarem aus Nordhastedt zurückzukehren.
Daniela Leitschuh
