Wir wollten den Schwung aus der Vorwoche mitnehmen, um aus Offenbüttel mit Zählbarem zurückzukehren. Doch wie so oft bei uns, lagen wir bereits nach 14 Minuten 1:0 zurück.
Kein verwunderlicher Spielstand, denn eigentlich spielte nur die Heimmannschaft. Bitter dazu, dass das Tor nach einer Ecke entstand. Im Vorfeld hatten wir intensiv besprochen, dass es bei den groß gewachsenen Gegnerinnen heißt Standards (insbesondere Ecken) zu vermeiden. Auch weiterhin brauchten wir, um ins Spiel zu finden. Viele hohe Bälle und fehlender Spielaufbau machten uns zu schaffen. Dazu zahlreiche gefährliche Ecken der Heimelf. Dennoch kämpften wir uns in die Partie. Nach einem Freistoß von Jördis Kessler lag der Ball vor Anna Lena Trapps Füßen, die einfach mal abzog. Aus großer Entfernung schlug die Pille im Kasten ein (21. Minute). Fortan waren wir mehr und mehr am Drücker, mussten aber wieder zu einem ungünstigen Zeitpunkt den Halbzeitpfiff hinnehmen.
Auch im 2. Durchgang erarbeiteten wir uns vielversprechende Chancen, konnten allerdings keine nutzen. Auch Offenbüttel blieb weiterhin gefährlich. In der 80. Minute wurde der Heimelf schließlich ein Freistoß in guter Position zugesprochen. Dass unsere Mauer noch nicht gestellt war, nutze die Schützin aus und verwandelte direkt.
Viel Zeit blieb uns nicht mehr auszugleichen. Stattdessen fuhren wir kurz vor Schluss einen Konter, bei dem sich Torhüterin Marie Runge nicht mehr anders zu helfen wusste, als die Stürmerin um zu fällen. Folgerichtig gab es Strafstoß für Offenbüttel. Doch den Elfmeter parierte Marie glänzend. Leider war das die letzte Aktion des Spiels.
Hätten wir unsere Chancen besser genutzt, wäre vielleicht mehr drinnen gewesen. Dennoch hatten wir es mit einem wirklich starken Gegner zu tun, gegen deren Riesen es nicht einfach war.
Nun gilt es am Sonntag im Derby gegen Farnewinkel eine gute Leistung abzurufen, um dann wieder 3 Punkte einzufahren.
Daniela Leitschuh
