Handball Frauen Kreisliga: TSV Weddingstedt II – TuRa 23:38 (13:16)

Am Samstag ging es für uns in eine nicht ganz unbekannte Halle. An der Weddingstedter Grundschule tun wir uns traditionell relativ schwer und dümpeln zumeist für 45 Minuten durch die Halle bis wir dann in 15 Minuten versuchen die Kohlen aus dem Feuer zu holen.
Dass sich diese „Taktik“ an diesem Tag als schwierig erweisen könnte, offenbarte ein Blick auf den Spielbericht. Mit vier Spielerinnen aus der ersten Mannschaft ließen die Frauen des TSV keine Zweifel aufkommen, dass ihnen ein Punktgewinn gegen TuRa ganz besonders am Herzen liegt. Aber auch für uns war dieser Umstand ein Zeichen, dass nur mit voller Konzentration und 100% Einsatz ein Sieg möglich sein sollte.
Nach fokussierten ersten zehn Minuten, in welchen vor allem Nele und Louisa mit Würfen aus der zweiten Reihe für Torerfolge sorgten, hatten wir uns einen stabilen 4 Tore Vorsprung herausgearbeitet.
In den Weddingsteder Reihen tat sich vor allem Emily Neumann hervor, die mit Würfen weit jenseits der 9 Meter Marke für einige Ausrufezeichen sorgen konnte, die einen wahrlich mit den Ohren schlackern ließen – Chapeau!
Bis zur Halbzeit ging es munter hin und her, sodass wir mit einem 3 Tore Vorsprung in die Pause gehen konnten. Wirklich zufrieden war die Stimmung in der Kabine dann aber doch nicht: Unser Markenzeichen, das Tempospiel, fand in der ersten Halbzeit quasi nicht statt und auch die oben beschriebenen Weitwürfe der Weddingstedterinnen galt es dringenst zu unterbinden.
Dass die Mannschaft die in der Halbzeitpause besprochenen Inhalte dermaßen herausragend umsetzen sollte, davon habe ich als Trainer wirklich nicht träumen können. Nachdem Weddingstedt sich in der 42. Spielminute auf ein Tor herangekämpft hatte, wurde das Tor im Simic-Stil förmlich abgeschlossen. So gelang dem TSV in den letzten 18 Minuten lediglich zwei Tore, während Grün-Weiß endlich ins Tempospiel fand und so von 21:22 (Minute 42) auf ein Endergebnis von 23:38 stellen konnte.
Manchmal sagt ein Endstand mehr als 1000 Worte – das war richtig gut!

Jesper Wiekhorst