Mit einem guten Gefühl starteten unsere Frauen in ihr letztes Heimspiel der Saison 2018/19 gegen den Viertplatzierten TSV Siems. Es gab nichts zu verlieren. Der Nicht-Abstieg wurde am Mittwoch zuvor besiegelt und aufgrund der Tabellensituation ging man nicht als Favorit in die Partie. Trotzdem hätten sich alle über einen versöhnlichen Ausgang des Spiels gefreut, zumal es für drei TuRanerinnen das allerletzte Spiel auf heimischem Platz war.
Lea möchte sich beruflich noch einmal verändern. Kerstin und Merle hören aus familiären Gründen auf. Ausgerechnet Lea lenkte dann nach 2 Minuten einen Eckball mit dem Kopf ins eigene Tor. Sie hatte an diesem Tag mit einer der stärksten Gegenspielerinnen aber auch keine leichte Aufgabe und machte ein richtig starkes Spiel.
In der 20. Minute lag TuRa erneut nach einer Ecke von Thomaschewski 2:0 hinten, obwohl der Verlauf des Spiels ein anderer war. TuRa stürmte und spielte die gegnerische Abwehr schwindelig, es sprang nur, wie so oft in dieser Saison, nichts zählbares dabei heraus. Dass die Spielerinnen aber nach diesen zwei Rückschlägen nicht aufgaben, war ein anderes, positives Bild.
Saya, die sich wieder einmal aufrieb, überall auftauchte und kämpfte, musste leider verletzt das Spielfeld verlassen. Wir hoffen, dass sie sich bis zum Pokalfinale beim Heider SV am 1.6. erholt hat.
Nach der Pause stürmte TuRa so weiter wie in der ersten Hälfte. Gina setzte sich an der rechten Außenseite durch und sah Merle in der Mitte, die ihre Gegenspielerin aussteigen ließ und den Ball an der Torhüterin vorbei schob. Anstatt aufzusatteln und so weiter zu spielen, machte ausgerechnet der Gegentreffer die Gegnerinnen stark, so dass TuRas Aufgabe sich mehr und mehr auf die Defensivarbeit konzentrierte. Es blieb beim 1:2.
Das besondere Augenmerk liegt nun auf dem Pokalfinale. Seit 2011 stand TuRa jedes Jahr im Finale und durfte als Sieger den Platz verlassen. Zehnmal insgesamt durfte sich TuRa schon Kreispokalsieger nennen. Die Vorbereitung auf den 11. Titel beginnt!
Merle Nehlsen
