Fechten: Future Champions Camp in Elmshorn – Tag 2

Aileen (links) beim Situational Fencing

Am Samstagmorgen standen die Fechter des Tura Meldorf wieder pünktlich vor der Trainingshalle der Fechtergilde Südholsteins. Nach einem kurzen Warm up ging es direkt in die Partnerarbeit. Heute ging es darum, die Kontrolle über den Degen bis zum Ende des Treffers bei zu behalten. Fünf Minuten Pause und schon folgte die nächste Übung: das ‚Situational Fencing‘. Es wurden von den Fechtpaaren je zweimal 5 Gefechte auf 5 Punkte ausgefochten. Besonders daran war, dass in den ersten fünf Duellen Fechter A zwei Punkte vorne lag und in den letzten fünf Fechter B. Dies setzt den zurück liegenden Fechter unter Druck und zwingt ihn, zu handeln. Damit sollte vor allem passives Fechten verhindert werden.
Den Morgen abschließend folgte ein Cool Down vor der Mittagspause.
Der Nachmittag startete mit Beinarbeit. Neben einfachen Schrittfolgen und Ausfällen konzentrierten sich die Fechter des FCC besonders auf ‚Provocations‘ und ‚Half steps‘. Gerne setzt man diese ein, um den Gegner zu überraschen oder einen Angriff vorzutäuschen. Die Beinarbeit hat uns viel gebracht (besonders Muskelkater) und wir werden sie auf jeden Fall in unser Training integrieren.

Das Highlight des Tages war eindeutig das freie Fechten. Das Fechten mit den anderen Lehrgangsteilnehmern war schon spannend, aber nichts im Vergleich zu der Ehre, mit der Olympiasiegerin Erika Kirpu fechten zu können. Eine Chance gegen sie hatten wir zwar nicht, aber schon einen Treffer zu machen, war ein wirklich cooles Gefühl. Es ging bei dem Gefecht aber auch darum, dass sie uns unsere Stärken und Schwächen aufzeigen konnte. Erika ist nicht nur eine hervorragende Fechterin und Sportlerin, sondern auch unglaublich nett und eine super Trainerin. An dieser Stelle wollen wir uns neben ihr auch bei Enrico Garozzo bedanken.Er hat bei den einzelnen Übungen viele Tipps gegeben und korrigiert, wo es zu korrigieren galt. Wie Erika ist er sehr geduldig und freundlich. Beide Trainer konnten den allen Teilnehmern des Camps stets weiterhelfen und wir konnten viel von ihnen mitnehmen.

Aileen Ramm