Vor kurzem hatten unsere drei TuRa-Fechter Aileen Ramm, Momme Kornemann und Torben Schröder die Gelegenheit an einem dreitägigen Trainingslager unter der Leitung und Mitwirkung von Olympiasiegerin Erika Kirpu (Estland) und Silbermedaillengewinner Enrico Garozzo (Italien) teilzunehmen. Ihre Eindrücke teilen Die TuRa-Fechter uns jeweils in einem Tagesbericht mit.
Am Freitag dem 01.12. begann das dreitägige Future Champions Camp in Elmshorn. Pünktlich um 17 Uhr begannen wir mit einem kurzen Warmup. Danach ging es auch schon los mit der Beinarbeit, die ganz anders war als das, was wir sonst bei unserem Training machen. Dabei haben wir zwar auch viele einfache Schrittfolgen durchgeführt-wie normale Schritte vor und zurück- aber sobald es zu den nächsten Übungen kam, haben sie uns Alternativen gezeigt, die wir dann auch direkt umgesetzt haben.
Und um es möglichst gefechtsnah rüberzubringen, wurde uns auch gezeigt, wie man diese in gewissen Situationen taktisch einbauen kann. Dabei wurde auf jeden Einzelnen geachtet und wenn nötig wurde verbessert bis es gut funktionierte. Für uns alle neu war eine alternative Ausgangsstellung und der „half step“. Diese alternative Haltung sorgt für ein wesentlich flexibleres Fechten bei gleichzeitig höherer Reichweite.
Nach der Beinarbeit hieß es erstmal fünf Minuten Pause und die Ausrüstung anziehen, um Freifechten zu können, wo wir in mehreren 3er Gruppen waren und jeder gegen jeden fechten musste. Sobald ein
Gefecht beendet war, musste man sich einen neuen Partner suchen, um möglichst viel Erfahrung mit
verschiedenen Gegnern sammeln zu können. Während dieser Gefechte sind Erika und Enrico umhergegangen und haben Tipps gegeben und auch aktiv verbessert.
Nach vielen spannenden und auch teils sehr anstrengenden Gefechten kam es dann noch zum
Highlight des Tages: Ein Gefecht gegen den Silbermedaillengewinner der Olympiade 2016, Enrico Garozzo. Es war zwar von vornherein klar, dass, selbst wenn er sich zurück hält, er klar siegen würde, aber die gwonnene Erfahrung und auch der Spaß am Gefecht gegen ihn waren einmalig. Danach eine kurze, individuelle Analyse, was man verbessern kann und das war es dann auch leider schon. Zu guter Letzt kam noch einmal ein kurzes Workout und Dehnen und damit war der erste Tag des Camps dann auch schon vorbei.
Momme Kornemann