Schwimmen: Susan und Björn bewältigen ÖTILLÖ SwimRun

„So etwas habe ich noch nie erlebt.“, beschrieb Susan Tharra begeistert ihre Teilnahme am Experience Race des ÖTILLÖ SwimRun. Nach einem Rundkurs von acht Laufabschnitten mit insgesamt 7800 m und sieben Schwimmabschnitten mit insgesamt 1500 m mit Start und Ziel in Bratten war auch Björn Ley klar, warum er sich nicht an die volle Länge der ÖTILLÖ World Series (Trailrunning: 26 430 m; Schwimmen: 6 870 m) gewagt hatte. „Ich war auf Laufabschnitte vorbereitet, nicht aber auf eine solche Klettertour.“, kommentierte er den Trailrun, der über meist felsigen Untergrund auf den kleinen Inseln westlich von Göteborg führte. Am Ende hatte er einen Höhenunterschied von 414 m auf der Uhr.

Zudem stellten die wackeligen Steine und der starke, dornige Bewuchs eine weitere Schwierigkeit für die Teilnehmer dar. Trotz des einmaligen Naturerlebnisses hatten Susan und Björn keine Zeit, sich an den reichlich vorhandenen Beerenfrüchten auf der Strecke zu laben. Manchmal war es trotzt der guten Beschilderung mit Fähnchen schwierig, überhaupt einen geeigneten Weg zu finden. Denn im Gegensatz zu den ersten 3200 m auf der Insel Styrsö gab es im weiteren Verlauf des Wettkampfes nur unberührte Natur und keine Wege. Besonders die Ausstiege aus dem Wasser mit oft algenbedeckten Steinen stellten eine weitere Schwierigkeit dar, an der manch ein Trailrunner auch scheiterte. Erfreulich war dabei, dass die Teilnehmer die Herausforderung als Gemeinschaftserlebnis sahen und sich gegenseitig an den schwierigsten Stellen aus dem Wasser halfen.

Susan und Björn konnten auf den kurzen Schwimmabschnitten immer wieder Boden gutmachen und kamen in der ersten Hälfte des Starterfeldes mit meist deutlich jüngeren Teilnehmern aus vielen Nationen kurz nacheinander (Björn 1:42,19; Susan 1:46,22) ins Ziel.

Susan, die im vergangenen Jahr schon am SwimRun in Cannes erfolgreich teilnahm, resümierte anschließend: „Cannes war im Vergleich dazu ein Spaziergang.“ Der Unterschied sei extrem gewesen.

Beide waren anschließend trotz aller Anstrengung so begeistert, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sein wollen.

Björn Ley